Endlich mal Boat statt immer nur Bike: Am 8. Mai sind wir zum ersten mal nass geworden (Schweiß zählt nicht!) und zwar auf dem Var. Kein schweres Wildwasser, aber dafür landschaftlich eine VI+! Leider hat sich kein Autofahrer erbarmt und uns wieder mit hoch zum Einstieg genommen, also mussten wir laufen. Zum Glück wollten wir aber eh weiter das Tal hoch über den Col de la Cayolle nach Barcelonnette. Die Schilder “Col ferme” haben wir, ganz Optimisten, einfach ignoriert. Als uns dann aber immer mehr Einheimische ein “c’est impossible” mit auf den weg gaben, je höher wir das Tal herauf radelten, kamen ein paar leise Zweifel an der Routenwahl. Aber die werden ja selbst nicht da oben gewesen sein in letzter zeit. Also rauf. Ging auch genau bis zum Pass (2327 m) ganz gut (von der Steigung mal abgesehen), dann war Schluss mit Straße und es sah aus wie im 1a-Freeridegebiet.
Tiefschnee en masse. Was tun? Umkehren und locker 2 Tage Umweg in Kauf nehmen? Nee, dann lieber doch Attacke und dem Schnee den Kampf angesagt. Also haben wir den Spieß rumgedreht und ausnahmsweise mal den Hänger samt Fahrrad aufs Boot geschnallt und ab dafür.
Glücklicherweise war der winterraum der Passhütte offen und wir hatten ein warmes und trockenes Plätzchen für die Nacht. Heute haben wir uns dann den ganzen Tag 6 Kilometer und gut 500 Höhenmeter durch den Schnee gearbeitet, bis wir endlich wieder Asphalt unter den Rädern hatten. Next stop Supermarkt und ab ins fresskoma! Morgen geht’s zum Guil, wir hören uns!
Mehr Info: http://bike2boat.com
Pics by Jens Klatt
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